Albinismus, der

Unter Albinismus verteht man einen genetischer Fehler, der die völlige Absenz des Melaninpigments im menschlichen Organismus bewirkt. Beim Albinismus wird auch die Augenpigmentation betroffen, dadurch ist sowohl die Regenbogenhaut als auch die Pupille gerötet. Wenn durch den Albinismus nur die Augen betroffen werden, sprechen wir von dem sogenannten okularen Albinismus.

Albinismus bringt neben dem Farbverlust der Augen, der Haut, der Behaarung und des Haares, auch gewichtige Gesundheitskom­plikationen mit sich. Menschen, die in solcher Weise betroffen sind, können sich nur sehr kurz in der Sonne aufhalten, denn weder ihre Augen noch ihre Haut wird natürlich vor UV Strahlung geschützt. Auf der Haut bilden sich Blasen und Brandwunden und es kann zur Narbenbildung kommen. Die Augen sind fotophobisch und helles Licht bewirkt Augenschmerzen und Blendung.

Die Absenz von Melanin in den Augen, gemeinsam mit der Netzhautbehin­derung, verursacht schlechtes, unscharfes Sehen und den Nystagmus. Albinistische Augen können durch Kontaktlinsen korrigiert werden. Diese Kontaktlinsen haben meistens einen hohen dioptrischen Wert. Keine Augenkorrektur verhilft so betroffenen Augen zu tadellosem klaren und kontrastreichen Sehen, denn Astigmatismus verursacht häufig eine sehr umfangreiche und gewichtige Beschädigung der Augen.